Fast pünktlich um 17:35 Uhr wurde das traditionelle Gruppenbild vor der Sparkasse gemacht, und dann begann der Marsch ins Ungewisse, denn der Organisator Manni hatte, wie in jedem Jahr, weder Marschroute, noch Zwischenstopp und Lokal vorher bekanntgegeben. Der Weg führte Richtung Bahnhof, links der Bahn weiter in Richtung Bierden und bei der Fleischerei Warmer über die Landesstraße. Bei klarem Wetter informierte Harry über den Stand der Sterne (bekanntlich sein zweites Hobby) und wurde auch mit humorvoll gemeinten unqualifizierten Fragen gelöchert.

Der Marsch ging weiter durch Bierden zum Steinweg Nr. 24, wo bei dem noch amtierenden Kohlkönig Gerd ein Zwischenstopp eingelegt wurde. Gerd und seine liebe Frau Annette luden zu einem kleinen Imbiss mit Getränken zur Stärkung nach dem ersten Teil der Wanderung, die zu einer Kohltour unbedingt dazu gehört. Nach der Stärkung wurde die Wanderung fortgesetzt und zwar am Deich entlang Richtung Stadt, durch das ehemalige Bauernviertel und einigen weiteren kleineren Achimer Straßen, bis die Mannschaft das Lokal "KASCH" erreichte. Dass während der Wanderung bei kleineren Zwischenstopps mal ein "Roter" eingenommen wurde, dürfte auch wohl schon guter Brauch sein, zumal sich mehrere edle Spender gefunden hatten.

Nach dem ersten Bier im KASCH und einer Runde "Roten", die Manni aus der Mannschaftskasse bezahlte, zelebrierte Harry den ersten EUMEL-Tusch als Dank für Manni's geleistete Organisation. Auch Gerd spendierte noch einen "Roten", da er nun schweren Herzens als Majestät abdanken musste.

Er hat die Würde des Kohlkönigs gern getragen, zumal sie mit keinerlei Arbeit verbunden ist. Tadelnd fügte er aber noch an, dass er, bis auf Gunnar, kaum von einem EUMEL mit Majestät angesprochen wurde. Auch für die scheidende Majestät, besonders für die Runde und die nette Bewirtung zu Hause im Steinweg, gab es noch einen EUMEL-Tusch.

Nun wurde das Essen aufgetragen und es herrschte "Ruhe im Saal", da die EUMEL sehr damit zu tun hatten, das schmackhafte Kohl-Essen, besonders Pinkel, Speck, Kassler und Wurst zu vertilgen. Da Manni noch per E-Mail dazu aufgerufen hatte, doch auch an einige Döntjes und Geschichten zum Vortragen zu denken, lösten sich anschließend die Vortragenden in schneller Reihenfolge ab, somit gab es sehr viel zu lachen.

Endlich zogen sich die bisherigen Kohlkönige zurück, um den neuen König 2012 zu ermitteln. Die Wahl fiel nach kurzer Diskussion auf einen EUMEL, der seit ca. 35 Jahren dabei ist und regelmäßig die Sportabende besucht. Gerd schlenderte mit launigen Worten durch die Runde und erwähnte dabei, wie sich ein künftiger Kohlkönig verhalten haben sollte bzw. wie er zum Sport/Turnen steht. Wichtig ist natürlich auch, dass er beim Kohl-Essen mit Messer und Gabel umgehen kann. Alle lauschten gespannt seinen Worten, bis er endlich Horst Fischer unter Beifall der Anwesenden das Zeichen der Würde, die Kette mit dem Knochen, umhängte. Horst bedankte sich für die "hohe Auszeichnung" und bestellte sofort eine Runde "Roten" und versprach, in diesem Jahr ein würdiger König sein zu wollen, wofür er von Harry den obligatorischen EUMEL-Tusch bekam.

Die Übergabe hat auch wieder gut geklappt!

Abschließend kann festgestellt werden, dass auch die Kohl- und Pinkel-Tour 2012 wieder ein voller Erfolg für die 28 teilnehmenden EUMEL war. Manni, für die Organisation unser aller Dank.