Aus organisatorischen Gründen fand die diesjährige Kohl- und Pinkeltour bereits am 15. Januar, dem eigentlich erst 2. Sportabend im neuen Jahr statt. Es hatten sich bei unserem Organisator Manni 30 EUMEL angemeldet, von denen einer aus Krankheitsgründen abgesagt hatte, ein weiterer ohne Absage nicht erschien. Der Begrüßungsschluck am Treffpunkt beim Rathaus durfte natürlich ebenso nicht fehlen wie das obligatorische Gruppenbild vor der Sparkasse.

Manni führte die Gruppe dann in Richtung Bahnhof, auf die andere Seite der Eisenbahn und auf einem kleinen Umweg in die Friedrichstraße. Dort hatte Rolf Endruschat zu einem Umtrunk und Besichtigung seines Radiomuseums und seiner Modell-Eisenbahnanlage eingeladen. In 6er-Gruppen führte Rolf die EUMEL zunächst in sein Radio-Museum und zeigte dort eine erlesene Auswahl alter "Dampfradios". Einige Typen waren den älteren EUMELN noch aus eigener Nutzung bekannt, doch Rolf zeigte auch viele weniger bekannte Exponate.

Sehr stolz führte er dann seine Modell-Eisenbahnanlage vor, die allgemeines Staunen hervorrief. In jahrelanger Sammelleidenschaft und Bastelarbeit hat er sich eine Anlage gebaut, die eigentlich keine Wünsche mehr offenlässt. So wie wir Rolf kennen, wird er aber weiter an seiner Anlage basteln und sie mit zusätzlichen Zügen und Waggons erweitern.

Nach der Besichtigung und der „Stärkung" ging es dann weiter über die Borsteler Landstraße, An der Eisenbahn, über die Holzbrücke, durch das Schulgelände und Bergstraße hin zum "KASCH", dem Kohl- und Pinkel-Lokal. Dort trudelte dann auch noch ein weiterer EUMELN ein, der den Termin total verpennt hatte und erst nach einem Anruf im Eiltempo zum Essen erschien. Mit großem Hallo wurde Klaus-Peter Stobbe begrüßt, der trotz seines Gesundheitszustands an dem traditionellen Kohl-Essen teilnehmen wollte.

Manni begrüßte dann nochmals alle EUMEL und hoffte auf einen geselligen Abend bei Speis und Trank. EUMEL-Chef Gerd bedankte sich anschließend im Namen der Teilnehmer bei Manni für die abermalige gute Organisation. Dieser Dank wurde von den EUMELN mit großem Beifall quittiert. Inzwischen waren die ersten Getränke geordert und das Essen wurde aufgetragen. Mit großem Appetit machten sich die EUMEL über Kohl und Pinkel, Kassler, Speck und Kochwurst her und ließen es sich schmecken. Auch in diesem Jahr gab es an der Qualität des Essens nichts auszusetzen.

Nachdem alle gesättigt waren wurde es „ernst", denn es musste eine neue Majestät gekürt werden. Ein Gremium, bestehend aus früheren Kohlkönigen, zog sich zurück, um über die Krönung des Kohlkönigs 2016 zu beraten. Hajo als letztjähriger Würdenträger ergriff dann das Wort und betonte, dass ihm das Amt viel Freude bereitet hat, da er, besonders oft von Gunnar, untertänig mit Majestät angeredet wurde. Mit 2 Gedichten beendete Hajo seine kleine Rede und gab als Ausstand eine Runde "Roten" aus. Nach dem EUMEL-TUSCH, wie immer von Harry zelebriert, begab er sich auf die Suche nach einem würdigen Nachfolger. Es fielen ihm einige Namen ein, die aber bereits alle König waren. Besonders nannte er Helmut, der bereits vor 34 Jahren Kohlkönig war und so der älteste noch sportlich aktive ehemalige König ist. Auch nannte er Raimund, den großen Musiker, der sicher nicht nur dirigieren, sondern auch regieren könnte, aber er gab ihm noch etwas Zeit, um sich bewähren zu können. Jetzt kam er bei einem EUMEL an, von dem gesagt wird: "Beim Fußball kommt an ihm keiner vorbei". Das konnte ja nur unser Erwin sein, der unter großem Beifall zum Kohlkönig 2016 ausgerufen und mit dem Fressorden dekoriert wurde. Erwin war ganz gerührt und konnte sich nur noch herzlich bedanken für die große Ehre, die ihm zuteil wurde. Auch seine Runde ließ nicht lange auf sich warten, und auch für ihn gab es den obligatorischen EUMEL-TUSCH.

Besonders muss erwähnt werden, dass Manni das alte Jürgen Wehmeyer einst nach der Melodie "Wenn wir erklimmen.." neu getextet hatte. Dieses Lied wurde mit Klavierbegleitung (Raimund) von allen EUMELN kräftigt und gut gesungen.

In gemütlicher Runde wurden dann von mehreren EUMELN amüsante Witze, Verse von Heinz Erhard und andere Döntjes vorgetragen. Abschließend ist festzustellen, dass auch diese Kohl- und Pinkeltour wieder viel Spaß gemacht hat und ein voller Erfolg war. Danke Manni für die Organisation!