Corona hatte uns im Jahre 2022 immer noch im Griff, denn unsere Traditionsveranstaltungen Kohl- und Pinkelessen sowie die Radtour vor den großen Ferien mit Bekanntgabe des Super-EUMELS fanden aus verschiedenen Gründen nicht statt.
Die Radfahrgruppe, die zu 80% aus EUMELN besteht, konnte das Haxen-Essen am 12.11.2022 bei „Hansi“ in Bollen durchführen. Allerdings war auch diese Veranstaltung in Gefahr, denn Hansi baut sein Lokal seit 1,5 Jahren um und hatte Schwierigkeiten, uns wunschgemäß unterzubringen, was ihm aber dann doch sehr gut gelungen ist.
Heiner Ellmers, der Chef der Radfahrer, berichtet nachstehend ausführlich über den Zwischenstopp in Clüverswerder.

Treffpunkt am alten Speicher am Kreisel um 15.30 Uhr, überraschender Weise waren statt den angekündigten 11 Wanderer 14 anwesend. Das gute Wetter hatte wohl noch einige umgestimmt. Nach einem Begrüßungsschluck und dem obligatorischen Gruppenfoto von Erhard, machte sich die Gruppe unter der Leitung von Heyko durch das alte Dorf Achim und Bierden auf den Weg.

Die Wanderer sind bereit!

Nicht nur Wanderer waren unterwegs!

Eine schöne Herbstwanderung!

Verpflegungsstation unterwegs!

Da ich zur Zeit leider nicht so mobil bin, habe ich von zu Hause noch den von meiner Frau Karin aufgebrühten Kaffe, ein paar Knabbersachen, die Flaschenreste aus der alten Kellerbar und eine neue Flasche Roten eingepackt und habe in der Schutzhütte zwischen dem Klärwerk und Cüverswerder einen kleinen Verpflegungsstand eingerichtet.
Zur Erinnerung: Die Altersturner, die Gründer dieses Haxene Essens, haben zu ihren Touren zum Streek, in Uesen bei Schäfer eine Kaffee- und Kuchenpause eingelegt. Nachdem das Haxenessen nach Bollen verlegt wurde, kehrte man dann bei Meyer in Bierden ein. Ich weiß nicht, wann diese Tradition eingeschlafen ist, aber aufgrund der Erfahrungen vom letzten und diesem Jahr sollten wir den Zwischenstopp beibehalten.
Nachdem ich die kleine Schutzhütte gemütlich eingerichtet hatte, musste ich warten, entweder war ich zu schnell, die Truppe hat sich verlaufen, oder man hatte für unterwegs noch zu viel Proviant dabei. Dem neuen Eumel Walter Rau aus Bierden hatte man auch eine viel frühere Ankunftszeit an der Schutzhütte mitgeteilt. Aber somit konnten wir uns in ausgiebigen Gesprächen kennenlernen. Als die Sonne so langsam im Westen mit einem tollen Abendrot unterging, sah man unsere Wanderer auf der Deichkrone ankommen.
Sie machten sich sofort über den Kaffee und die Knabbersachen her. Die sonstigen Getränke wurden erst danach überprüft. Die Stimmung in und um die Hütte war toll, die nicht ganz so wichtigen sinnvollen Gespräche und Sprüche fanden Anklang, nur bei meinen Flaschenresten hielt man sich zurück, wer will schon einen alten Otto oder einen Wodka. Nur die neue Flasche Roten wurde geplündert, es ist ja kein Wunder, die Eumel werden ja auch bei ABO, fast jeden Freitag damit getauft.
Als die Zeit schon sehr fortgeschritten war, und ich zum Aufbruch anmahnen wollte, kamen noch unsere 3 Haxenesser, die unter der Leitung von Dieter Arndt mit dem Fahrrad kommen wollten, zum Zwischenstopp. Sie haben noch den Rest Kaffee und einen Schluck bekommen. Dann mussten wir auch aufbrechen, denn der Wirt und die „nicht Wanderer“ warteten schon auf uns.
Fazit:
Den Zwischenstopp sollten wir beibehalten, er verbindet die Gruppe wieder, die sich sonst, wie ich es früher einige Male erlebt habe, sich doch sehr auseinander gezogen hatte. Nur wir sollten dafür auch mehr Zeit einplanen. - soweit Heiners Bericht.

EUMELRAST!

Und dann ging's los!

Nachdem Wanderer, Radfahrer und Autofahrer eingetroffen waren und das appetitanregende erste Bier bestellt war berichtete Siegfried (inzwischen 90 Jahre alt und Wanderer!!!) über die gesundheitliche Bekömmlichkeit von Äpfeln. Heiner trug danach eine längere Abhandlung über den alten Turnergruß „Gut Heil“ vor, da über dieses Thema, meistens im Scherz, sehr kontrovers diskutiert wurde. Der Vortrag hat hoffentlich zur Klärung beigetragen.
Nun wurde es aber Zeit, dass die Haxen serviert wurden, die in diesem Jahr halbiert waren und somit besser verzehrt werden konnten als bisher. Aus diesem Grunde fiel das positive Urteil über das Essen auch besonders gut aus, denn es hat allen Teilnehmern sehr gut geschmeckt.

Wir bedanken uns bei Heiner für die gute Organisation.