In der Zeit vom 30.09.-02.10.2011 weilten unsere Freunde aus Bad Sobernheim zum 8. Male in Achim. Bei der Begrüßung gab es am Bahnhof ein großes Hallo und herzliches Willkommen, da wir uns seit unserem letzten Besuch in Bad Sobernheim 2 Jahre nicht mehr gesehen hatten.

Die Koffer wurden in die bereitstehenden Autos verladen, und die Jedermänner wurden von den EUMELN in die Pension Dohrmann im Philosophenweg begleitet. Gerd informierte kurz über den weiteren Tagesablauf. Um 18:00 Uhr standen dann 18 EUMEL bei der Pension bereit, um die Jedermänner zum Spaziergang nach Bierden abzuholen. Die 3 Bierdener, Gerd, Klaus-Peter und Hajo stießen erst in Bierden noch dazu. Harry hatte das Kommando und führte die Truppe auf dem Deich entlang bis zu Meyer´s Gasthof, weiter durch den Deichschart, hinter dem Deich bis zum Corporalsdeich und dann wieder zum Gasthof, wo das Abendessen bestellt war.

Unterwegs erklärten Harry und weitere EUMEL einige interessante Dinge, die den Hochwasserschutz erforderlich machten. Im sogenannten Spiegelsaal wurde dann das erste Bier geordert und EUMEL-Chef Gerd begrüßte die Jedermänner nochmals ganz herzlich zum 8. Besuch in Achim seit 1985 und wünschte ein gemeinsames erlebnisreiches Wochenende. Als dann das Essen, Knipp bzw. Hering mit Bratkartoffeln, aufgetragen wurde, kehrte zunächst etwas Ruhe ein, denn alle waren mit dem Essen beschäftigt.

Nach dem Essen wurden viele Erinnerungen, Neuigkeiten etc. ausgetauscht. Der Chef der Turnabteilung, EUMEL Karl-Dietrich, ließ es sich nicht nehmen, die Jedermänner in Achim ebenfalls zu begrüßen und dankte den Organisatoren für ihre Arbeit. Harry rief dann gegen 22:45 zum Aufbruch auf und erklärte vor dem Heimweg auf dem Deich den Sternenhimmel, dessen Beobachtung neben dem Sport ein weiteres Hobby von ihm ist.

Samstag: Nach einem üppigen Frühstück, welches Annemarie und Annette den Jedermännern anboten, ging es vormittags mit dem Zug nach Verden. Dort trafen wir unseren Stadtführer im Domherrenhaus. Es wurde ein wenig von der Geschichte Verdens mit Ober- und Unterstadt berichtet und schon das erste Gewölbe aus alten Zeiten gezeigt. In der Krypta des Doms konnten alte Inschriften auf Türbogen bewundert werden. Hier wird gleichzeitig der Toten der Weltkriege gedacht.
Von dort gingen wir am Domgymnasium vorbei über den Burgberg bis in die Nähe der Aller, wo wir den Führer für die alten Gewölbe unter der Erde trafen. Durch einen langen dunklen Gang erreichten wir ca. 7 m unter der Erde verschiedene Keller mit zum Teil bis zu 1 m dicken Wänden. Diese dienten zur Lagerung von Bierfässern und später auch Schnaps. Die Kühlung erfolgte mit Eisstangen, die im Winter aus der Aller geschnitten wurden und im Eiskeller gelagert wurden. Diese Keller sind so tief im Burgberg, dass darauf Häuser gebaut wurden. Bis heute sind noch nicht alle Keller freigelegt, da nicht genügend Geld vorhanden ist und die öffentliche Hand bisher kein Interesse daran hat.
Von dort machten wir einen Spaziergang an der Aller bis zum Ackerbürgerhaus und der St. Andreaskirche.
Nach einer Currywurst mit Pommes im Imbiss Kaufhold konnten wir gestärkt den Dom besichtigen und in der Stadt noch ein Eis verzehren bevor das Fahrgastschiff "Bremen" uns über die Aller, Weser und den Kanal nach Uesen brachte, wo wir abgeholt wurden. Das gute Wetter hat zu einem herrlichen Erlebnis beigetragen.

Gegen 19:00 Uhr fand dann der gemütliche Abend auf der Diele von Gertrud und Georg (genannt Schorse) Osmers statt, bei dem auch die Damen der EUMEL traditionsgemäß "zugelassen" waren. Gerd begrüßte nochmals die Jedermänner sowie die EUMEL-Damen und bedankte sich bei den Helferinnen und Helfern, die dieses insgesamt 16. Treffen zwischen den Jedermännern und EUMELN mit organisiert haben. Ein besonderer Dank galt natürlich auch Gertrud und Schorse, die ihre Diele nun schon zum 2. Male zur Verfügung stellten. Endlich wurde das Kalt-Warme-Buffet eröffnet, und den Gästen wurde der Vortritt gelassen, denn vor Jahren gab es dieser halb vor einigen Jahren mal "Schwierigkeiten", wie sich einige EUMEL sicher noch erinnern werden. Das leckere Essen war in keiner Weise zu beanstanden, was von allen Teilnehmern lobend erwähnt wurde.

Nach dem Essen bedankte sich Gerhard Melcher im Namen der Jedermänner für die Einladung zu dem Treffen und dem bisherigen Verlauf und übergab, trotz der vereinbarten Absprache, keine Gastgeschenke mehr auszutauschen, unserem Gerd einige Rebstöcke, mit der urkundlichen Verpflichtung, die Pflänzchen zu hegen und zu pflegen, damit sie künftig reichlichen Ertrag bringen mögen. Der gesamte Inhalt der Urkunde kann auf unserer Internetseite nachgelesen werden. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Sobernheim, der Jedermann Alois Bruckner, richtete einige Worte an uns und überbrachte die Grüße des Bürgermeisters. Zu vorgerückter Stunde erhielt Harry von einem EUMEL den Auftrag, den EUMEL-Tusch zu zelebrieren, was er in seiner bekannten zackigen Art auch sofort in die Tat umsetzte. An dieser Stelle sei auch den fleißigen Helfern hinter der Theke gedankt, die sehr aufmerksam für die Getränke sorgten. Dieser harmonisch verlaufene Abend wird sicher allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.

Am Sonntagmorgen wurden um 9:00 Uhr die Koffer verladen, und anschließend frühstückten Jedermänner und EUMEL gemeinsam im Café im Clüverhaus, das bekanntlich von Behinderten der Waldheim-Werkstätten mit Erfolg betrieben wird. Dieses Frühstück ließ keine Wünsche offen, was besonders von der Jedermännern lobend erwähnt wurde.

Bis zur Abfahrt des Zuges erfolgte noch ein kleiner Rundgang durch Achim, dabei traf die Gruppe zufällig unseren Bürgermeister, der die Gäste natürlich auch in Achim willkommen hieß. Nun wurde es langsam Zeit, den Weg zum Bahnhof anzutreten. Auf dem Bahnsteig bedankte sich Gerd Siebke nochmals für den Besuch, der wohl für alle Teilnehmer zu einem Erlebnis wurde. Gleichzeitig brachte er zum Ausdruck, dass wir in 2 Jahren, eine Einladung vorausgesetzt, gern wieder nach Bad Sobernheim kommen würden. Auch Gerhard Melcher bedankte sich für die Jedermänner nochmals für die herzliche Aufnahme und kündigte die Einladung in 2 Jahren bereits an. Nach einer herzlichen Verabschiedung auf dem Bahnhof endete dieser Besuch unserer Freunde aus Bad Sobernheim um 12:52 Uhr mit der Abfahrt des Zuges.